VICTORIA FALLS TAG 1

Abflug am späten Abend in Deutschland und Ankunft am nächsten Tag um die Mittagszeit in Vitoria Falls, dem touristischen Hotspot in Zimbabwe. Abends sind wir eingetaucht in die Kultur Zimbabwes. Dies begann mit einem landestypischen Essen wie "Warthog" (Warzenschwein), "Guineafowl" (Perlhuhn) und vielem mehr. Unterhalten wurden wir von einheimischen Tänzern und Musikern, die uns zum Mittanzen und Mittrommeln einluden.

FAHRT ZUM MANA POOLS NP Tag 2/3

Der nächste Morgen begann mit dem Beladen unseres Autos und dem Auffüllen der Vorräte für die nächsten Tage. Zunächst ging es auf einer gut ausgebauten Straße in Richtung Süden, bevor wir nach 100 km bei Hwange in Richtung Osten abbogen. Von dort aus ging es holprig auf wilden Schotterstraßen entlang des Sambesi Hochufers. In Binga am Karbiasee schlugen wir das erste Mal unsere Zelte auf, bevor es am anderen Tag, entlang an Dörfern und kleineren Siedlungen, weiter ging. Unser nächstes Übernachtungsziel war ein Schulplatz beim kleinen Dorf Kaoi. Nach einem kurzen Abstecher nach Kaoi, um die Vorräte zu ergänzen, ging es am anderen Tag weiter zum Mana Pools National Park am Sambesi.

MANA POOLS NP TAG 4/5/6

Die Landschaft ähnelt einer englische Parkanlage, ergänzt mit vielen Baobabs. Zusammen mit dem Sambesiflussufer und seinen Inseln, wird aus dem Park eine eindrucksvolle Landschaft. Unser Camp lag idyllisch unter Bäumen am Flussufer. Das beste daran waren die super Aussichten, die den Eindruck erweckten, „man sitzt in der ersten Reihe“. Wir hatten hier erstmals hautnahen Kontakt zur Tierwelt. So konnten wir schon am ersten Abend ganz überraschend einen Leoparden entdecken. Ein Fotoglück der Superlative bot sich am zweiten Abend, als sich ein Leopardenpaar direkt am Camp beobachten ließ. Ebenfalls war es faszinierend, wie nahe sich Elefanten an unser Camp herantrauten. Selbst beim Frühstück gingen sie sehr ruhig an uns vorbei und ließen sich die Früchte des Anna-Baumes schmecken. Selbst für uns war dies eine neue Erfahrung, die uns zutiefst beeindruckte.

ZWISCHENSTATION HARARE TAG 7

Nach erlebnisreichen Tagen und schweren Herzens räumten wir unser Camp und brachen in Richtung Harare auf. Hier übernachteten wir in einer kleinen Herberge und ergänzten wiederum unsere Vorräte, bevor es am anderen Tag weiterging.

MUTARE UND VUMBA BERGE TAG 8

Nach langer Fahrt entlang unzähligen Dörfern und einer Landschaft mit Ackerflächen und Viehzucht sind wird in Mutare, nahe der Grenze zu Mosambik, angekommen. Kurz nach der Stadt zweigt eine Straße in die Vumba Berge ab. Je höher wir in die Berge kamen, desto grüner und üppiger wurde die Landschaft. Hier genossen wir das angenehme Klima in einem wunderschönen Gästehaus.

GONAREZHOU NP TAG 9/10/11

Von Mutare aus ging es weiter nach Südwesten entlang des Flusses Save. Bei Chredzi erreichten wir den Eingang zum Gonarezhou National Park. Er ist der wohl ursprünglichste Park des Landes und überschreitet die Grenzen als Great Limpopo Park in die Reservate von Mosambik und in den Krüger National Park in Südafrika. Elefanten und Antilopenherden können auf ihrer Suche nach Nahrung ihre alten Wanderrouten ungehindert nutzen. Wir sind hier in der Wildnis pur angekommen. An einem sandigen Flussufer bezogen wir unser erstes Camp mit Blick auf die Chiloyo-Cliffs. Wir unternahmen mehrere Safarifahrten bis zum Zusammenfluss von Save und Runde. Begleitet von drei Campwechseln, hatten wir einen guten Überblick über den Park. Man findet hier selten Touristen, und sollte dies doch einmal so sein, dann sind es Einheimische oder Menschen aus dem nahen Südafrika.

GRANDE ZIMBABWE TAG 12

Nach einer Tagesfahrt auf guter Straße erreichten wir nahe Masvingo die archäologische Kulturstätte „Gande Zimbabwe“, mit eindrucksvollen und einmaligen Steinbauten, welche von einer bedeutenden Kultur zeugen und einmalig sind im südlichen Afrika. Wir bezogen unser Camp direkt im Museumsareal.

BULAWAYO TAG 13

Am anderen Morgen ging es nach inzwischen routiniertem Campabbau weiter nach BuIawayo. Es ist eine quirlige Stadt mit internationalem und kolonialem Flair, die von Märkten, Cafes und Restaurants geprägt ist. Mit der Übernachtung in einem alten englischen Club und einer Stadtbesichtigung liessen wir dieses Flair auf uns wirken.

MANTOPOS NP TAG 14/15

Direkt in der Nähe zu Bulawayo liegt der Mantopos Nationalpark. Im Zentrum liegen unzählige Granithügel, die durch geologische Veränderungen und Erosion Höhlen und riesige Felskugeln geformt haben. Die Felsen sind mit alten Flechten von rotbraun über weiß bis grün bewachsen. In dieser wasserreichen Gegend siedelten viele Völker und hinterließen in den Höhlen und Überhängen unzählige, meisterhafte Malereien, die teilweise sehr gut erhalten sind. An dem höchsten und spektakulärsten Aussichtspunkt, dem "View of the world" liegt der Gründer Rhodesiens, Cecil Rhodes, begraben. Hier erleben wir einen der eindrucksvollsten Sonnenuntergänge unsere Reise.

HWANGE NP TAG 16/17/18/19/20

Nach zwei Tagen verliessen wir Mantopos und fuhren weiter nach Norden. Kurz vor der Stadt Hwange bogen wir in den gleichnamigen Nationalpark ab. Er ist der größte Nationalpark Zimbabwes und ist geprägt von Busch- und Savannengebieten. Zwischen der hügeligen Landschaft erstrecken sich weite Grasebenen, die von trockenen Flüssen durchzogen sind. In den kommenden Tagen haben wir an verschiedenen außergewöhnlichen und exklusiv gelegenen Wasserstellen im Park unsere privaten Camps aufgeschlagen. Manche der Übernachtungsplätze waren mit direktem Blick auf die Wasserlöcher, an denen große Elefantenherden, verschiedene Arten Antilopen, Zebras, Giraffen und unzählige Vögel vorbeikamen, um ihren Durst zu stillen. Der Abschluss im Park waren 2 Übernachtungen in der exklusiven Lodge „The Hide“. Hier genossen wir „Safariluxus“ pur, bei exklusivem Essen und Blick vom Bett oder von der Badewanne auf die Tiere am Wasserloch.

VICTORIA FALLS TAG 21

Schweren Herzens kehrten wir nach vier Tagen zurück nach Victoria Falls, an den Ausgangspunkt unserer Reise. Angekommen am frühen Nachmittag unternahmen wir einen Besuch der Victoria-Fälle. Vor ca. 11 Monaten standen wir ebenfalls an den Fällen, allerdings auf der anderen Seite in Sambia. Wir genossen das letzte Tageslicht sowie den Sonnenuntergang, bevor wir unseren letzten Abend in Afrika bei gutem afrikanischen Essen beschlossen. Am nächsten Tag, nachdem die letzten Souvenireinkäufe getätig waren, ging es um die Mittagszeit zurück nach Deutschland.

Zimbabwe

August 2012
Reisebeschreibung

Zimbabwe - ein Land, das durch die Politik den Zerfall erlebte und jetzt aus seinem Dornröschenschlaf erwachen möchte. Wir erlebten ein Zimbabwe in all seinen Fassetten und immer verbunden mit dem "Erlebnis Afrika“. So faszinierte uns im Mana Pools Nationalpark die Nähe zu den Tieren und die beeindruckenden Landschaften entlang des Sambesi. Unsere Route führte uns durch weite Gebiete ohne Teerstraßen und größere Siedlungen. Im Gegensatz dazu wirkte in den Städten wie Harare und Bulawayo die englische Kolonialzeit auf uns. Im Süden haben uns die grünen Vumba Berge bei Mutare fasziniert und im Gegensatz dazu erlebten wir Wildnis pur im Gonarezhou Nationalpark, weit ab der Zivilisation und ohne auf Touristen zu treffen. Die Ruinen von Grande Zimbabwe beeindruckten uns sehr und liessen uns nachdenklich werden. Im Matopos Nationalpark war es die Landschaft mit dem fantastischen Ausblick des „view of the world“ Point, an dem der Gründer Rhodesiens, Cecil Rhodes, begraben ist. Im Hawange Nationalpark konnten wird erleben, wie sich die Tiere an den Wasserlöchern versammeln, um die Trockenzeit zu überstehen. Das Ende der Reise bildetet das touristische Highlight, die Victoria-Fälle.