Klima und Reisezeit

Wir waren gegen Ende der Trockenzeit unterwegs, die bis ca. Mitte November geht. Es war deshalb sehr heiß und trocken. Die Temperaturen tagsüber waren warm und die Nächte etwas kühler, ideal zum Schlafen ohne Überzelt. Es hat nur einmal ganz kurz geregnet. Dies war aber sehr ungewöhnlich.

Land und Leute

„Zimbabwe" – Land mit Gegensätzen. Man spürt, dass in der Vergangenheit im Land ein gewisser Wohlstand vorhanden war. Auch ist die englische Kolonialvergangenheit sicht- und spürbar. Man erlebt durchaus auch ein ursprüngliches und einfaches Afrika abseits der großen Zentren und Verkehrswege. Die Nationalparks sind noch in einem gewissen Dornröschenschlaf. Dieses gilt insbesondere je weiter man in den Süden kommt. Einzig im Hwange und in Victoria Falls findet man eine größere Anzahl von internationalen Touristen.

Reisegestaltung (Übernachtungen und Essen)

Die Übernachtungsmöglichkeiten waren sehr vielfältig. Angefangen mit einem Guesthouse und gutem Restaurant in Victoria Falls, bis zu den einfachen Bushcamps in Mana Pools und in absoluter Wildnis im Gonarezhou. In Bulawayo sind wir in den Genuss gekommen, in einem alten englischen Club zu übernachten. Der entspricht der Vorstellung aus dem Film "Ich hatte eine Farm in Arfrika". Höhepunkt der Reise war sicher das Kocherlebnis am offen Lagerfeuer mit dem Highlight „Pizzabacken“. Es ist erstaunlich, wie mit einfachen Mitteln ein eindrucksvolles Kocherlebnis möglich ist. Nach der Reise war eine Speise auch zur Hause ein Renner “Kartoffelpüre mit Ingwerkarotten“. Eine alte englische Safaritradition war der Sundowner (selbstverständlich immer mit dem entsprechenden Sonnenuntergang) in unterschiedlichen Variationen, mit Gin, Ingwerbier, Tonic und vielem mehr. Mangels Kühlkette meistens warm und ohne Eis. Anschliessend ging es dann gemeinsam zum Kochen.

Unterwegs

Zimbabwe weist eine gute Infrastruktur bezüglich Straßen auf. Alle großen Verbindungsstraßen sind asphaltiert und gut ausgebaut. Gefährlich sind allerdings die großen LKWs, welche überladen und in einem schlechten Zustand unterwegs sind. Zahlreiche Zeugnisse hiervon finden sie an den gefährlichen Gefällstrecken wieder. Die Nebenstraßen vor allem im Norden sind gute Schotterpisten. In den Nationalparks hat man dann pures Allradvergnügen. Unterwegs sein heißt aber auch zu Fuß – bei Pirschwanderungen. Hierzu gab es zahlreiche Gelegenheiten. Bei dieser Art Safari ist man auf Augenhöhe mit den Tieren, und man erwartet stets, dass sich hinter dem nächsten Busch ein anderes Tier zeigt.