Der Mekong entspringt in den Bergen Tibets und fließt 4000km durch China, Burma, Laos, Thailand und Kambodscha, ehe er Vietnam erreicht. Wegen der Zahl seiner Arme im Mündungsbereich nennen ihn die Vietnamesen Song Cuu Long, „Fluss der Neun Drachen". Seine beiden, bereits in Kambodscha aufgesplitteten Hauptarme sind der Tien Giang oder Obere Mekong, der sich auf der Höhe von Vinh Long in sechs Nebenarme verzweigt, und der Hau Giang oder Untere Mekong (auch Bassac genannt), der über Long Xuyen und Can Tho dem Meer zufließt. Der Mekong bildet im Süden Vietnams ein komplexes Labyrinth von großen Flussläufen und verborgenen Kanälchen durch den üppigen Dschungel, Mangrovensümpfe und fruchtbare Reisfelder. Mehr als 13 Millionen Menschen leben im zeitlosen Rhythmus des Flusses in kleinen Fischerdörfchen und auf Booten.Mit rund 1300 Fischarten sowie zahllosen Reptilien- und Vogelarten zählt der Mekong zu den fünf artenreichsten Flüssen der Welt, fast vergleichbar mit dem Amazonas.