Lemure und andere Tiere Ranomafana Nationalpark

Der Ranomafana Nationalpark, gelegen im südöstlichen Teil Madagaskars, ist ein weiteres bedeutendes Schutzgebiet der Insel, das für seine reiche Biodiversität und atemberaubende Landschaften bekannt ist. Der Name "Ranomafana" bedeutet in der madagassischen Sprache "heißes Wasser" und verweist auf die heißen Quellen, die in diesem Gebiet zu finden sind. Der Park erstreckt sich über eine Fläche von rund 41.600 Hektar und umfasst dichte Regenwälder, die eine Vielzahl von Tier- und Pflanzenarten beherbergen.

Der Ranomafana Nationalpark ist besonders bekannt für seine Lemurenpopulation. Hier leben insgesamt zwölf verschiedene Lemurenarten, darunter der Goldene Bambuslemur, der Rotstirnlemur und der Große Bambuslemur, eine der seltensten Lemurenarten der Welt. Diese Primaten durchstreifen die üppigen Wälder auf der Suche nach Nahrung und sind ein faszinierender Anblick für Besucher. Neben den Lemuren bietet der Ranomafana Nationalpark auch Lebensraum für viele andere Tierarten. Chamäleons, Frösche und zahlreiche Vogelarten finden in den dichten Wäldern ein Zuhause. Die Vegetation des Parks bietet nicht nur Nahrung, sondern auch Schutz und Verstecke für die vielfältige Tierwelt.

Besuche im Ranomafana Nationalpark bieten eine einmalige Gelegenheit, die unberührte Natur Madagaskars zu erleben. Geführte Touren ermöglichen es den Gästen, die Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum zu beobachten und die beeindruckende Flora des Regenwaldes kennenzulernen. Darüber hinaus trägt der Park durch seine Naturschutzmaßnahmen und Forschungsinitiativen zur Erhaltung der einzigartigen Biodiversität der Insel bei.