Reisecharakter

Die Reise hatte Expeditionscharakter, um die unterschiedlichen Wüstengebiete im südlichen Afrika kennenzulernen. Ein größeres Ziel der Reise war die Durchquerung der Kalahari. Hier insbesondere der Zentralteil. Einfachste Bedingungen, die Abhängigkeit vom Wetter und den Wegbedingungen machten diese Tour zu einer teilweise anstrengenden Reise. Unterwegs waren wir mit speziell ausgerüsteten Allrad-Safari-Fahrzeugen.

Klima und Jahreszeit

Unsere Reise fand Ende August und Anfang September statt. Hier ist im südlichen Afrika Frühling bzw. Trockenzeit. So wie wir in Europa und Deutschland einen außergewöhnlichen trocken Sommer hatten, so war es im südlichen Afrika außergewöhnlich kalt und feucht. In der ersten Nacht im Zelt (Sesriem Namib-Naukluft Park -Sossusvlei) kam ein Sandsturm auf. Dieser hatte ordentlich am Zelt gezerrt und Sand ins Innere geweht. Mitreisende mit einem etwas ungünstigeren Platz, hatte der Sturm sogar das Zelt zusammengedrückt. In der letzten Nacht im Richtersveld Nationalparks hat es am Morgen leicht geregnet. Bis nach Springbok begleitete uns stake Bewölkung und ein kaltfeuchtes Klima. Das Wetter war auch in der zweiten Woche sehr außergewöhnlich. So hatten wir im Mabuasehube Game Reservat mit -5°C (im Zelt war es 2° wärmer) die kälteste Zeltnacht. Tagsüber war es auch noch kühl so dass immer warme Kleidung gebraut wurde. Allerdings war es sehr trocken und mit warmer Kleidung kein Problem. Durch die Reiseroute weiter nach Norden wurden die nächsten Tage immer etwas wärmer. In der Region der Makgadikgadi Salzseen wurde es dann richtig heiß mit Tageshöchsttemperatur nahe der 40°C.

Übernachtungen und Essen

Die Reise wurde als Zeltreise durchgeführt. Nur in Windhoek, Springbok, Tsabong, Ghanzi und Maun haben wir in festen Unterkünften übernachtet. In diesen Unterkünften hatte das Reinigen der Ausrüstung oberste Priorität. Für die Wildnisgebiete war es wichtig Trinkwasser und Lebensmittel in ausreichender Form mitzuführen. Die Verpflegung war einfach aber sehr gut und hätte mit einem guten Restaurant mithalten können. Nur die Atmosphäre war bei uns erlebnisreicher. Unser Fahrer war ein perfekter Wildniskoch. Die Zeltcamps errichteten wir oft mitten in der Natur und eine Dusche war hier Mangelware. Waschwasser haben wir nur in begrenztem Rahmen mitgeführt. Dieses galt insbesondre für die Camps in der Zentral-Kalahari. Dafür waren wir allein inmitten der Natur. Durch den beindruckenden Sternenhimmel hatten wir sozusagen das „Milliarden Sterne Hotel“.

Land und Leute

Wir sind nur durch wenige Dörfer und Städte gekommen. Darunter waren:

  • In Namibia Windhoek als Großstadt mit Historie, Solitär als Anlaufstelle für Touristen, Aus und Rosh Pinah. Dazwischen immer mal wieder eine Farm.
  • In Südafrika Eksteensfontein, Sprinbok, Pofadder, das Weinanbaugebiet bei Kakmas und noch als größere Stadt Upington.
  • In Botswana sind wir nur durch keine Dörfer gekommen. Man spürt hier einen deutlichen Unterschied gegenüber Namibia und Südafrika. Es ist alles etwas einfacher. Auch viele Tiere sind hier auf der Straße unterwegs.

Die Bilder können kein vollständiges Bild vom Leben der Menschen hier zeigen. Es sind nur kleine Schnappschüsse, die den Alltag der Menschen zeigen.