Allgemein

Die Reisezeit stellte eine große Herausforderung dar. Bewölkung und der .

Alltagsszenen

Mit einem normalen PKW ging es über Land, wobei die Straßen im Allgemeinen gut ausgebaut sind. In Venezuela ist es üblich am Fahrzeug alle Fensterscheiben (bis auf einen Teil der Frontscheibe) mit einer dunklen Folie (wenn dies nicht bereits seitens des Herstellers erfolgt ist) zu bekleben, um die Hitzeeinwirkung auf den Fahrgasraum zu verringern. Leider ist dies aus der Sicht des Fotografen sehr nachteilig. Dadurch sind viele Fotos, welche auf der Fahrt aus dem Auto heraus entstanden sind, nicht optimal was Farbgebung und Auflösung betrifft. Es wäre aber schade gewesen diese nicht zu machen, da dadurch ein guter Eindruck von Land und Leute entstand.

Zum Einsatz kamen einen Zoomobjektiv 24-105mm F4.0 bzw. 24-70mm bzw. ein 70-200mm F2.8.

Landschaftsaufnahmen

Da in Venezuela ein feuchtheißes Klima herrscht, war der Himmel am Morgen meist klar, bevor es sich am Nachmittag zuzog. Dadurch war der Himmel sehr oft bedeckt oder es entstanden mitunter beeindruckende Wolkenformationen. Besonders war dies der Fall im Orinoco-Delta und in den Llanos. Die Fotos von der Küste sind stark dadurch geprägt, dass sich hier die feuchten Wolken stauen und es teilweise sehr neblig ist. Man vermisst hier das kräftige Blau der Karibik.

Es wurde ein Weitwinkel Zoomobjektiv 24-105mm F4.0 oder Weitwinkel 16-36 F2.8 verwendet. Die Panoramaaufnahmen sind alle frei Hand entstanden. Für die Aufnahmen der Pflanzenwelt wurde in der Regel das Makroobjektiv 100M F2.8 verwendet.

Aufnahmen bei den Warao Indianer.

Rund um unsere Lodge im Orinoco-Delta lagen sehr viele Siedlungen der Warao-Indianer am Flussufer. Unsere Erkundungen unternahmen wir mit einem Boot, das ideal zum Fotografieren war. Der Besuch einer Familie in ihrer Hütte, gab uns einen Einblick in ihr Leben, das entbehrungsreicher nicht sein kann (aus unser Sicht).

Ein Großteil der Aufnahmen entstanden mit einem Teleobjektiv 300mm/F2.8, zusätzlich mit einem Telekonverter 1,4-fach oder mit einem Objektiv 70-200mm/F2.8. vom Boot aus.

Tierbeobachtungen

Die Aufnahmen im LIanos und im Orinoco-Delta erfolgten zum Großteil aus einem kleinen Boot heraus und frei Hand. Im Orinoco-Delta war es sehr schwierig Tiere zu finden und diese zu fotografieren. Durch den dichten Regenwald konnte nur die vordere Flusslinie beobachtet werden, der hintere Teil war ein undurchdringbarer Wald. Manchmal entstand der Eindruck, als ob alle Tiere verschwunden sind. Genau das Gegenteil hierzu waren die LIanos. Das Land ist offen und dadurch konnte man die Tiere sehr gut beobachten und fotografieren. Nahm man sich Zeit um etwas länger zu verweilen, stellte man fest, dass Venezuela sehr tierreich ist. Sogar direkt an der Lodge bot sich einem die Möglichkeit in Ruhe Tiere zu betrachten und sie zu fotografieren.

Für die Tieraufnahmen wurde ein mittleres Teleobjektiv 300mm/F2.8, erweiterbar mit einem Telekonverter 1,4-fach in seltenen Fällen 2-fach (Vögel), verwendet. Das Objektiv 70-200mm wurde auch für Kontextaufnahmen eingesetzt.

Aufnahmen Tafelberge - Canaima Nationalpark

Die Tafelberge des Canaima Nationalparks liegen im Hochland von Guayana. Durch das feuchtheiße Klima sind diese Tafelberge sehr oft in Wolken gehüllt. Wir hatten Glück, denn kurz bevor wir in Canaima angekommen sind, ging ein tropischer Regenschauer übers Land und die Wolken hatten sich aufgelöst. Mit einer fünfsitzigen Cessna flogen wir durch die Täler, vorbei an den mystischen Tafelbergen. Teilweise ging es wie in einer Achterband durch die Schluchten.

Für diese Luftaufnahmen wurde ein Weitwinkel Zoomobjektiv 24-105mm/F4.0 und 24-70/F2.8 verwendet. Allerdings war es sehr schwierig Fotos zu machen. Während des Fluges änderte sich ständig der Blickwinkel und erschwerend kam hinzu, dass uns die kleinen Fensterflächen sehr einschränkten.

Eine besondere Herausforderung stellten die Wasserfälle des Sapo dar. Ständig hing über den Wasserfällen eine dichte Gischt, so dass Mensch und Fotoausrüstung permanent nass waren.

Venezuela

November 2016
Hintergrundinformation zu den Fotos


Ausrüstung:
Auf der Reise gab es eine Gepäckbegrenzung bezüglich der Fotoausrüstung. Zum Einsatz kam eine Kombination aus:

  • 5 Objektiven mit 16-36mm F2.8, F24-70mm, 24-105 F4.0, 70-200mm F 2.8, 300mm F2.8 und 100mm F2.8
  • je einem Kameragehäuse DSLR Vollformat und DSLR APS-H (1.3)
  • einem Einbein- und Dreibeinstativ
  • genügend Speicherkarten für 10.000 Bilder (mehre kleine zur Risikominderung)
  • je 2 Akkus pro Kamera (ausreichend um mehre Tage ohne Strom auszukommen)
  • Schutzhüllen gegen die Feuchtigkeit