VON DEN INSELN IM LAKE VICTORIA ZUR QUELLE DES WEISSEN NILS Tag 2/3/4/5/6

Abflug am späten Abend und Ankunft am Tag 2. Wir starteten unsere Reise mit einem traditionellen, umgebauten Fischerboot. Für 3 Tage sollte unser Zelt auf einer Insel im Lake Viktoria, dem drittgrößten See der Welt, aufgestellt werden. In einem Papyrus-Feuchtgebiet ging es mit einheimischen Fischern auf die Suche nach dem seltenen Schuhschnabel. Auf Ngamba - Island besuchten wir eine Station zum Schutz von Schimpansen und konnten diese aus allernächster Nähe beobachten. Beim Besuch eines Fischerdorfes auf der anderen Seite der Insel bekamen wir die ersten Eindrücke vom Leben der einheimischen Bevölkerung. Nach der letzten Nacht mit einem tropischen Gewitter ging es mit unserem Fischerboot über den See nach Jinja zu den Quellen des Nils. Während der Fahrt bekamen wir die Wetterkapriolen des Sees zu spüren. Ein heftiges Gewitter mit starkem Regen ließ die Stimmung sinken. In Jinja hatten wir die Gelegenheit zu einem Spaziergang mit einem angesehenen Bürger der Dorfgemeinschaften durch das Dorf. Hier erfuhren wir viel Wissenswertes über die traditionelle Lebensweise. Zusammen mit unserer einheimischen Gastfamilie hatten wir anschließend ein ugandisches Mittagessen, das fantastisch schmeckte.

LAKE MBURO NATIONALPARK Tag 7/8

Auf unserem Weg in den Südwesten Ugandas überquerten wir den Äquator. Auf der Pirschfahrt durch den Lake Mburo Nationalpark begegnen wir Zebras, Leier- und Schwarzfersenantilopen. Am Zeltplatz vermitteln die Geräusche der Flusspferde im Wasser und beim Grasen an Land erstes Safari-Feeling. Zahlreiche Tierbeobachtungen bei Pirschfahrten , eine Pirschwanderung und eine Bootsfahrt auf dem See. Unser Camp lag einsam am Seeufer. Tagsüber hatten wir Besuch von Warzenschweinen und Meerkatzen und in der Nacht ist wohl das ein oder andere Flusspferd durchs Camp marschiert.

VIRUNGA-BERGE & BERGGORILLAS Tag 9/10/11/12

Tag 9 : Wir näherten uns dem „tierischen“ Höhepunkt unserer Reise. In der majestätischen Berglandschaft der Virunga-Berge liegen der Mgahinga und der Bwindi Nationalpark, Heimat der Hälfte von noch ca. 700 Berggorillas weltweit. Bekannt wurde diese Gegend durch Diane Fossey und den Film über ihr Lebenswerk "Gorillas im Nebel".

Tag 10: Von Kisoro aus machten wir eine anstrengende Besteigung (über 1700 Höhenmeter) auf den 4127m hohen Vulcan Muhavura “König der Virunga-Berge”. Es ging durch Bambuswälder in die Heidezone mit riesigen Goldranken. Senezien und mit Flechten behangene Erikabäume säumen den Aufstieg in die afro-alpine Zone, in der bis zu 3m hohe Riesenlobelien wachsen.

Tag: 12: Von Kisoro aus fuhren wir zum Bwindi Nationalpark. Am nächsten am Morgen ging es mit einheimischen Führern und Rangern in den Bergregenwald. Zunächst zu der Stelle, wo man zuletzt die Gorillas beobachtet hat. Unsere Begleiter und Fährtensucher folgten im dichten Wald den Spuren der Gorilla-Gruppe, die sich meist um einen „Silberrücken“ schart. Wir hatten die Gelegenheit, die Gorillas aus nächster Nähe zu Gesicht zu bekommen. Es war mit Sicherheit ein unvergessliches Erlebnis und der Höhepunkt unserer Uganda-Reise.

QUEEN ELIZABETH NATIONALPARK Tag 13/14/15

Tag 13/14: Am Fuße der Rwenzori-Berge ist der 2000 km2 große Nationalpark, Heimat von über 600 Vogelarten, mehreren Affenarten, Elefanten, Büffeln, Flusspferden, Krokodilen, Löwen, Leoparden, die wir mit Glück aus nächster Nähe auf unseren Safaris beobachten konnten. Im Südteil des Queen Elisabeth NP nutzen wir die weltweit seltene Gelegenheit, Löwen zu beobachten, wenn sie nachmittags in die Bäume klettern. Wir hatten ein sehr einfaches Camp direkt an der Grenze zum Kongo.

Tag 15: Nach fast der Hälfte unserer Reise hatten wir die Gelegenheit, in einer komfortablen Safari-Lodge zu übernachten und dabei ein bisschen „Hatari-Feeling’ beim Sundowner auf der privaten Terrasse mit weitem Blick über die Savannen und Seen in uns aufzunehmen Mit einem erfahrenen Wildhüter ging es in die Urwälder des Kalinzu Forest Reserve. Dieser Primärwald ist der Lebensraum zweier 20-50 köpfiger Schimpansen-Familien, die wir besuchten. Leider hatten wir kein Glück, sie aus nächster Nähe beobachten zu können. Am Nachmittag ging es zu einer Bootssafari auf dem Kazinga Kanal. Wir begegneten Krokodilen, Flusspferden, Büffeln, Elefanten, Varanen, Sattelstörchen und vielen anderen Vögeln.

RUWENZORI TAG 16

Auf „Backroads“ durchqueren wir authentisch ländliche Gebiete Ugandas. Wir errichten das Camp oberhalb eines tiefblauen Kratersees, mit Blick auf das Ruwenzori-Massiv.

MURCHISON FALLS NATIONALPARK Tage 17/18/19

Es ging in Richtung Norden zum nächsten Höhepunkt dieser Reise und gleichzeitig dem größten Nationalpark Ugandas. Direkt am Parkeingang übernachteten wir bei einer von Frauen betriebenen Genossenschaft. Frühmorgens, begleitet vom Konzert der Vögel und den Morgenstimmungen des Urwaldes, geht es mit einem Wildhüter auf die Suche nach den hier frei lebenden Schimpansen. Zum Mittags–Picknick fuhren wir an den oberen Rand der donnernden Murchison Wasserfälle, wo sich der mächtige Nil durch eine nur 7 Meter breite Schlucht zwängt. Danach sind wir gewandert bis zum Fuße der Fälle, wo bereits ein privates Flussboot auf uns gewartet hat. Während einer mehrstündigen Bootsfahrt beobachten wir das Tierleben am Flussufer (Krokodile, Flusspferde, Wasservögel). Mit unserem Safari–Fahrzeug fuhren wir durch hügelige Savannenlandschaft bis zu unserem abenteuerlichen Buschcamp im Nationalpark. Das Camp lag mitten in der Wildnis – dort, wo der weiße Nil in den Lake Albert mündet, in herrlicher Landschaftskulisse mit Blick auf die „Blauen Berge“ des Kongo. Wir machten Pirschfahrten zu Löwen, Hyänen, Elefanten und den endemischen Rothschildgiraffen.

NASHORN UND KAMPALA Tag 20/21

Nach all den Erlebnissen ging es zurück in Richtung Kampala . Auf dem Weg besuchten wir auf der Ziwa Farm ein Projekt zur Aufzucht von Nashörnern. Zum Abschluss übernachteten wir in einer schön gelegenen Lodge am Stadtrand von Kampala. Am anderen Tag gab es noch die Gelegenheit zum Einkauf der letzten Souvenirs. Früh am Morgen ging es dann wieder zurück nach Hause.

Uganda

September 2010
Reisebeschreibung

Uganda, „die Perle Afrikas“ (Winston Churchill), liegt im Gebiet der großen afrikanischen Seen. Das Land bietet eine Vielfalt an Landschaften. Es gibt Strände am Viktoria See, weite Savannen zur Tierbeobachtung, Vulkane und Bergseen, Regen-, Ur- und Bambuswälder. Die Landschaften erstrecken sich über eine Vielzahl von Klimazonen. Vom schneebedeckten Bergmassiv der Rwenzoris und Virunga Berge bis zu den Subtropen an den Quellen des weißen Nil. Uganda ist auch Heimat der seltenen Berggorillas und Schimpansen. Das Land bietet die Möglichkeit, es mit dem Auto (Allradfahrzeug), zu Fuß und per Boot auf spannenden Safaris zu erkunden.