Alltagsszenen

Unsere Etappen führten uns auf staubigen Landstraßen durch Dörfer und Städte. Während der Fahrt entstanden Aufnahmen durch die Frontscheibe und teilweise durch die Seitenscheibe, welche einen kurzen Einblick in das Leben der Bevölkerung gab. Es ist für uns aus Europa immer faszinierend wie die Menschen hier leben.

Die Aufnahmen der Alltagsszenen wurden aus dem fahrenden Auto in der Regel mit einem Zoomobjektiv 24-105mm F4.0 bzw. 24-70mm oder 70-200mm F2.8 aufgenommen (wenn die Fahrt etwas ruhiger war). Dadurch sind nicht alle Bilder perfekt. Manchmal hat man nur den Bruchteile einer Sekunde Zeit, um zu fokussieren und auszulösen. Auch die Lichtsituation war oft nur bedingt gut. Am besten war es am Morgen und am Abend und bei einer Sonneneinstrahlung nicht direkt von vorne.

Landschaftsaufnahmen

Namibia fasziniert mit seiner weiten Landschaft, menschenleeren Wüstengebieten und mit Schattierungen von grau, gelb und rot. Die spärliche Vegetation, den weiten trockenen Grasflächen oder die grünen Inseln mit Bäumen wirken hier faszinieren und kontrastreich. Man widersteht fast nicht der Versuchung diese Landschaften permanent mit der Kamera einzufangen.

Da wir nicht permanent anhalten konnten sind sehr viele Landschaftsaufnahmen (Kaokoveld) vom Dach des fahrenden Autos entstanden. Es wurde ein Weitwinkel Zoomobjektiv 24-105mm F4.0 oder Weitwinkel16-36 F2.8 verwendet. Die Panoramaaufnahmen sind alle Freihand entstanden. Für die Aufnahmen der Pflanzenwelt wurde in der Regel das Makroobjektiv 100M F2.8 verwendet.

Porträtaufnahmen – Himbas.

Wir hatten Gelegenheit mit einer Führerin eine Himbasiedlung zu besuchen. Es war ein lebendiges Dorf (kein sogenanntes Touristendorf). Nach dem man sich bekannt gemacht und die Gastgeschenke ausgetauscht hatte, konnte man unbedarft fotografieren. Je länger man zu Besuch war desto unbekümmert haben sich die Bewohner verhalten. Da alle Männer tagsüber oder auch mehre Tage mit ihren Tieren unterwegs sind, waren nur Frauen und kleine Kinder im Dorf. Für die Porträtaufnahmen wurde ein Teleobjektiv 70-200mm F2.8 und zum Teil auch ein Makroobjektiv 100mm F2.8. verwendet. Es wurde auf einen Blitz oder sonstige Hilfsmittel zur Beleuchtung verzichtet.

Tierbeobachtungen – Allgemein

Für Tieraufnahmen wurde ein mittleres Teleobjektiv mit 300mm/F2.8, mit einem Telekonverter 1,4-fach bzw. in seltenen Fällen 2-fach, verwendet. Für Kontextaufnahme wurde auch teilweise ein Objektiv 70-200mm eingesetzt. Wann immer es möglich war, kam ein Einbeistativ (Fußsafari oder Mokoro) zum Einsatz oder es wurde versucht, die Kamera irgendwo aufzulegen bzw. mit der Verschlusszeit auf Maximum zu gehen.

Tierbeobachtungen – Kaokoveld

Hier verteilten sich die Tiere auf einer riesigen Fläche. Sehr häufig findet man Tiere in den Trockenflusstälern, da es hier immer kleinere Wasserstellen und Nahrung gibt. Tiere findet man auch immer wieder in den absoluten Trockengebieten in denen es keine Vegetation gibt. Dort konnte man in weiter Entfernung Tiere entdecken. Da ergab es sich oft, dass man mit einer 400mm Brennweite „Landschaftaufnahmen“ machte, mit einem Tier als Kontext dazu. Sobald sich die Temperaturen erhöhten begann die Luft zu flirren. Fotografiert wurde je nach Situation aus dem Auto heraus, vom Autodach oder zu Fuß. In selten Situationen war es möglich, sich ein wenig zu Fuß dem Tier zu nähern. Allerdings waren die Fluchtdistanzen der Tiere sehr groß.

Tierbeobachtungen – Ethosha Nationalpark

Hier wurde ausschließlich aus dem Auto heraus fotografiert. Unterwegs ist man auf gut angelegten Wegen. An den Wasserstellen ist es vom Auto aus einfach Tiere zu beobachten, da immer wieder Tiere zum Trinken an die Wasserstelle kommen. Mann muss nur abwarten. Da man oft nicht das einzige Fahrzeug ist, muss des Öfteren das Auto in eine gute Position gebracht werden, um einen guten Platz zum Fotografieren zu erhalten.

Tierbeobachtungen – Okavango-Delta

Die Tiere verteilen sich hier auf einer riesigen Fläche. Da überall Wasser vorhanden ist, war die Wildtierbeobachtung etwas anders als im Etosha Nationalpark. Wir waren im Moroko oder zu Fuß unterwegs. Die Fluchtdistanzen der Tiere waren sehr groß. Es gab auch unzählige Vögel. Da aber die Wasserwege sehr schmal sind und sich die Vögel im Schilf und Papyrus aufgehalten haben, war es sehr schwierig diese zu fotografieren. Gab es dann Tiere zu beobachten war man auf deren Augenhöhe und hatte eine besondere Perspektive (im Auto ist diese oft von oben herunter).

Namibia und Botswana

August 2015
Hintergrundinformation zu den Fotos


Ausrüstung:
Auf der Reise gab es eine Gepäckbegrenzung bezüglich der Fotoausrüstung. Zum Einsatz kam eine Kombination aus:

  • 5 Objektiven mit 16-36mm F2.8, F24-70mm, 24-105 F4.0, 70-200mm F 2.8, 300mm F2.8 und 100mm F2.8
  • je einem Kameragehäuse DSLR Vollformat und DSLR APS-H (1.3)
  • einem Einbein- und Dreibeinstativ
  • genügend Speicherkarten für 10.000 Bilder (mehre kleine zur Risikominderung)
  • je 2 Akkus pro Kamera (ausreichend um mehre Tage ohne Strom auszukommen)
  • Schutzhüllen gegen Staub

Linkes Bild: „Was noch fehlt – eines dieser großen Teleobjektive“