Land und Leute

Die Baja California ist geprägt von Meer und Wüste. An den wenigen Wasserquellen gründeten die Spanier die ersten Missionsstädte. Das Meer dominiert die Baja California. Die größten Städte liegen an der Küste. Dies diente dem guten Fischfang in früheren Zeiten oder jetzt, um die Touristen zu fangen. Abseits der Städte ist das Land wild und einsam. Betrachtet man (sich) die Pflanzenwelt einmal genauer, hat alles Stacheln. Diese stacheligen Gesellen kommen in unzähligen Variationen vor. Liebhaber von Kakteen werden begeistert sein. Diese wachsen sogar (in den) „in den Himmel“. Den Einfluss des großen Bruders im Norden ist überall zu sehen. Und trotzdem findet man noch die mexikanische Kultur, dir durch das karge Leben und auf der anderen Seite durch eine tiefe Religiosität und Lebensfreude geprägt ist.

Übernachtungen

Auf unserer Bootstour durch den Golf haben wir direkt am Strand, auf kleinen Insel oder auf dem Festland übernachtet. Interessant war, wie einfach und effektiv es ist, das Geschirr mit Sand und Meerwasser zu spülen. Zelten inmitten haushoher Kakteen, umgeben von unzähligen Stacheln, war eine tolle Erfahrung und Herausforderung. Beeindrucken war hier die absolute Stille. In den Städten konnten wie die Annehmlichkeiten von Hotelzimmern in kleinen Hotels oder Pensionen in Anspruch nehmen. Toll war auch die Übernachtung auf einer Ranch. In urigen Zimmern brachten kleine Holzofen wohlige Wärme für die frostige Nacht.

Klima

Wir unternahmen unsere Reise im Februar. Das Klima ist sehr trocken und von den Temperaturen her sehr angenehm. Tagsüber war es T-Shirt Wetter mit viel Sonne. Nachts sehr angenehm kühl. Die Wassertemperaturen im Golf lagen so um die 22°C, gut, um kurz zu schwimmen. Zum Schnorcheln war allerdings ein Neoprenanzug notwendig. In der Sierra San Pedro Martir lagen die Nachttemperaturen allerdings unter dem Gefrierpunkt. So hatten wir am Morgen Reif auf unseren Zelten.

Bootsfahrt

Ein Höhepunkt unserer Reise bestand aus der 4-tägigen Bootsfahrt durch das Biosphärenreservat des Golfs von Kalifornien. Ausgerüstet mit dem Notwendigsten an Kleidung, Essen und Trinkwasser kreuzten wir zwischen Festland und Inseln. Gleich am ersten Tag hatten wir Gelegenheit, in der Bahia de La Paz mit einem Walhai zu schnorcheln. Mit Sicherheit eines der beeindruckendsten Erlebnisse. Auch das darauffolgende Schnorcheln inmitten einer Seelöwenkolonie war einzigartig. Vor allem dann, wenn die jungen Seelöwen um einen herumschwimmen und versuchen, das unbekannte Wesen Mensch zu erkunden (manchmal hat es am Rücken geknabbert). Vom Boot aus konnten wir Delfine, Wale, fliegende Rochen, Schildkröten und unzählige Seevögel wie Pelikane, Blaufußtölpel, Seeschwalben, Kormorane ,.... beobachten. Beeindruckend waren auch die Farben der Landschaft aus einer Kombination tiefblauem, türkisfarbenem Meer und den Rottönen der Felsformation. Wir hatten unzählige „Traumbuchten“ für uns allein.