Südküste " tosendes Meer und dampfende Lava"
Als Sud Sauvage, als >wilder Süden<, macht der Landstrich seiner Werbelinie alle Ehre. Die unbändigen Kräfte der Natur wirken zwischen Saint-Pierre und Le Grand Brule so augenscheinlich wie sonst nirgendwo auf der Insel. Aufgepeitschte Wellen, vom Wind zerzauste Palmen und Vacoa-Bäume, ungezügeltes Wuchern allerorten - alles im Süden ist wild und üppig. Die Kräfte des Vulkans Piton de la Fournaise formten einen Großteil der Landschaft mit ihren Minikratern, Vulkankegeln und Lavaflüssen, die Wälder, Straßen und Häuser unter sich begruben. Dazwischen drängen Wasserläufe an die Oberfläche und graben auf ihrem Weg zum Meer monumentale Furchen in die Hänge. Selbst klimatisch ist der Süden besonders: Die Temperaturen sind ein wenig erträglicher, sie liegen meist geringfügig unter denen des Westens.